Seit 2002 ist Deventer zudem Mitglied des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache – Internationales Rombergpark-Komitee e.V. Bereits 2003 wurde er in den Vereinsvorstand gewählt und bekleidet seit Juni 2013 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Der Förderverein ist eine Vereinigung von deutschen und internationalen Vertretern des Widerstandes und der Zwangsarbeiter sowie ihrer Hinterbliebenen. Gegründet von Hinterbliebenen der über 300 Zwangsarbeiter und anderen Opfern des NS-Regimes, die im Frühjahr 1945 im Raum Dortmund von der Gestapo ermordet wurden, wirkt der Verein seit über 50 Jahren für Frieden, Antifaschismus und Völkerverständigung.
Georg Deventer unterstützt die Arbeit der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und betreut wichtige Aufgabenfelder in der Vorstandsarbeit. So ist er Vertreter des Vereins im Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus und gehört der Veranstaltergemeinschaft an, die jährlich eine Gedenkveranstaltung zum Antikriegstag in der Steinwache, einem ehemaligen Gestapo-Gefängnis, veranstaltet.
Mit viel Engagement hat Deventer in den Jahren 2008 und 2013 das Projekt „Zug der Erinnerung” begleitet. Außerdem gehörte Georg Deventer dem Unterstützerkreis an und hat im Zusammenhang mit dieser Aktion u. a. Gedenkstättenfahrten nach Auschwitz, Theresienstadt und Lidice organisiert.
Weiterhin ist er maßgeblich an der von zahlreichen Dortmunder Prominenten unterstützten Initiative „Dortmunder Manifest” beteiligt und gehört zu den Initiatoren, die mit diesem Projekt gegen Hass und Gewalt aufrufen. Unermüdlich setzt sich Deventer dafür ein, dass rechter Populismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Dortmund keinen Platz finden. Außerdem stellt Georg Deventer die Manifeste in Schulen vor, um auch hier präventiv Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken.
Gegen Neofaschismus und Fremdenfeindlichkeit
2008 gehörte Georg Deventer zu den Mitgründern des Vereins Pro-Dortmund e. V., dessen Vorsitzender er seitdem ist. Der Verein möchte das demokratische Bewusstsein der Bevölkerung fördern und setzt sich für ein friedliches Zusammenleben aller in Dortmund lebenden Menschen ein. Im Mittelpunkt steht die öffentliche Information und Aufklärung über fremdenfeindliche und neofaschistische Aktivitäten in Dortmund.
Deventer mischt sich überall dort ein, wo rechte Tendenzen sichtbar werden und bemüht sich im Vorfeld um Aufklärung und Prävention. Und stets fordert er dazu auf, nachhaltige Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Seit Herbst 2013 ist Georg Deventer Mitglied im Vorstand der Fritz-Hüser-Gesellschaft e.V., der Fördergesellschaft des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt. Unmittelbar nach seiner Wahl hat er in verschiedenen Bereichen der kulturellen Netzwerkbildung auch zu anderen Städten, z. B. Hoyerswerda, unverzichtbare Unterstützungsleistung und Impulse erbracht.
2015 organisierte er das Benefizkonzert zum Cross Border Festival im Fritz-Henßler-Haus mit. Ein musikalisches Zeichen der Willkommenskultur für junge Flüchtlinge in Dortmund (siehe Foto Plakat).
Pro-Dortmund e.V. (steht für Vielfalt, Toleranz und Demokratie) lud für den 30. Oktober 2015 ein. Kooperationspartner waren das Fritz-Henßler-Haus, in Trägerschaft des Jugendamtes und der AWO-Unterbezirk Dortmund.
Eine ganze Reihe Musikgruppen aus der Dortmunder Folk-, Rock-, Punk-, Jazz- und Kabarett-Szene nahmen teil: Gringos Fate, Halden Music, Zonfeld, Claudia Rudek & Murat Kayi, Hannes Weyland, The Mitch Buchannons und die Glen Buschmann Jazzakademie, die auf zwei Bühnen auftraten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Franziska Mense-Moritz. Alle Künstlerinnen und Künstler verzichteten auf ihre Gage, so dass der Ticketpreis von 12 Euro komplett in die Arbeit mit den Flüchtlingen fließen soll.
Georg Deventer organisierte ebenfalls das Benefizkonzert „Ich mach mein Ding”, 2018 zu Gunsten der Obdachlosenhilfe in Dortmund.
Ein voller Erfolg war das Benefizkonzert, zu dem der Verein „Pro-Dortmund e.V.” in Kooperation mit dem AWO-Unterbezirk und dem Fritz-Henßler-Haus eingeladen hatte. Das Haus war voll und mehr als 5.800 Euro Erlös kamen für die Unterstützung von Obdachlosenhilfen zusammen.
Zu Gunsten der Obdachlosenhilfen – und um auf das Problem sozialer Not aufmerksam zu machen – hat der Verein Pro-Dortmund e.V. das zweite Benefizkonzert auf die Beine gestellt. Es sei eine durchaus politische, eine sozialpolitische Veranstaltung, betont der Vorsitzende von Pro-Dortmund e.V., Georg Deventer, der sich maßgeblich um die Organisation des Events gekümmert hat. Denn Armut werde in unserer Gesellschaft bedauerlicherweise immer selbstverständlicher.