Grußbotschaft vom Altmeister Udo Lindenberg und Steffi Stephan
vom Panikorchester ...
Für das AWO-Mitglied Georg Deventer gab es sogar eine persönliche Video-Grußbotschaft vom Altmeister Udo Lindenberg und Steffi Stephan vom Panikorchester zum Benefizkonzert. Darin zu sehen waren beide - locker am Urlaubsstrand stehend. Singend bekundeten sie ihre Unterstützung zur Benefizveranstaltung und wünschten viel Erfolg.
Das schien geholfen zu haben: Das Haus war voll und mehr als 5.800 Euro Erlös kamen für die Unterstützung der Obdachlosenhilfe in Dortmund zusammen.
Benefizveranstaltung unter dem Motto „Ich mach mein Ding“ im Fritz-Henßler-Haus
Die unvermeidlichen Kosten der Veranstaltung konnten bereits im Vorfeld vollständig refinanziert werden: Die Sachkosten wie Plakatdruck, GEMA-Gebühren, technisches Personal oder Security wurden durch einen Zuschuss der Sparkasse Dortmund vollständig gedeckt. Daher konnte der Erlös durch den Verkauf der Eintrittskarten zur Gänze an die Obdachlosenhilfen gehen.
Die Sparkasse war übrigens nicht die einzige Unterstützerin: Die Bäckerei Grobe unterstützt eine Aktion „Wärme geben“, indem sie für jede verkaufte Karte in einer ihrer Filialen jeweils ein Heißgetränk bereitstellt. Die im alten Hafenamt ansässige 'Kraken GmbH – Visuelle Kommunikation' hatte die Veranstaltungsplakate, Tickets und den Facebook-Auftritt entgeltlos gestaltet. Das Catering für die beteiligten Akteure übernahm die Küche des 'LWL Aplerbeck'. Ebenfalls selbstverständlich kostenfrei.
Zu Gunsten der Obdachlosenhilfen – und um auf das Problem sozialer Not aufmerksam zu machen – hat der Verein 'Pro-Dortmund e.V.' in Kooperation mit dem AWO-Unterbezirk und dem Fritz-Henßler-Haus eingeladen. Es sei eine durchaus politische, eine sozialpolitische Veranstaltung, betonte der Vorsitzende von 'Pro-Dortmund e.V.', Georg Deventer, der sich maßgeblich um die Organisation des Events gekümmert hat. Denn Armut werde in unserer Gesellschaft bedauerlicherweise immer selbstverständlicher.
Straßenmagazin BODO, Gast-Haus und ObdachlosenKaffee St. Reinoldi werden unterstützt
Das Problem sich ausweitender Armut in Dortmund und dessen soziale Implikationen stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, war das erklärte Ziel der Benefizveranstaltung unter dem Motto „Ich mach mein Ding“. Genauso wie bei der Stärkung des Engagements vieler Dortmunder BürgerInnen gegen Intoleranz und Rassismus gilt im Sinne der Organisatoren eindeutig: Hinschauen, statt wegschauen, und die vielfältigen Formen von Armut thematisieren – solidarisch sein, statt auszugrenzen.
Zugute kam der gesamte Veranstaltungserlös dem mittlerweile stadtbekannten Straßenmagazin Bodo, der Wohnungsloseninitiative Gast-Haus e.V. an der Rheinischen Straße sowie dem ObdachlosenKaffee Sankt Reinoldi in der Innenstadt. Zum Verkauf standen insgesamt 330 Eintrittskarten. Zudem konnte vor Ort gespendet werden.
Es ergab sich ein Erlös von mehr als 5.800 Euro. Viel Geld. Und dennoch sehr wenig: man/frau teile durch drei und überlege, dass etwa das seit nunmehr 22 Jahren ausschließlich spendenfinanzierte Gast-Haus ein jährliches Budget von ungefähr einer halben Million Euro hat. Ohne jemals einen Betriebskostenzuschuss der Stadt Dortmund erhalten zu haben – das wird sich in diesem Jahr jedoch ändern.