AWO Bewohnerzentrum Britischer Weg - mitten im Quartier

Angebote

Angebote: Vom Kulturzentrum für Russlanddeutsche zum sozialen Zentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus 47 Nationen.

Anziehungspunkt für Menschen aus vielen unterschiedlichen Herkunftsländern

Das AWO-Bewohnerzentrum steht mitten im Quartier. Und an diesem Platz liegt es auch genau richtig. Davon ist der Leiter des Treffpunkts, Maik Glormann, überzeugt. Maik Glormann ist seit 19 Jahren im Soester Süden tätig. Er sieht das Haus als ein Kernstück der sozialen Arbeit in Soest, als einen Ort, der essenziell für ein gutes Zusammenleben in der Stadt und daher nicht wegzudenken sei. 

Das Haus in der 'Englischen Siedlung' ist beliebt und mehr als gut frequentiert: Schon morgens kommen die ersten Gruppen, erst spätabends schließen sich die Türen. Menschenleer ist das Gebäude nur selten, weder die Woche über - noch samstags oder sonntags. Es ist Anziehungspunkt für Menschen in der Nachbarschaft aus vielen unterschiedlichen Herkunftsländern, die hier etwa den Sprachkurs besuchen, die tanzen, singen, ihre Kultur vermitteln, Kontakte knüpfen und interkulturelle Kompetenzen stärken. 

„Es herrscht kontinuierlich Betrieb”, schildert der Leiter Maik Glormann. Besucher mit allen möglichen Problemlagen oder Fragen schauen vorbei. Das Programm richtet sich bevorzugt an Kinder- und Jugendliche, darüber hinaus nehmen aber auch alle anderen Altersgruppen die Räume gern an.

Maik Glormann, Leiter des AWO-Bewohnerzentrums, ©Dahm

Maik Glormann, Leiter des AWO-Bewohnerzentrums und Mitarbeiterin Jennifer Alteköster. Foto: ©Dahm
 

Maik Glormann weist auf die gute Vernetzung der Einrichtung hin, auf die enge Zusammenarbeit mit der Stadtteilkonferenz Soester Süden und die gute Unterstützung durch die Stadt. Das Haus genieße hohe Akzeptanz. „Wir könnten noch viel mehr machen”, ergänzt Mitarbeiterin Jennifer Alteköster, „aber es geht nicht, weder räumlich noch personell.” 

Leute wissen: Hier bekommen sie Hilfe 

Als großen Pluspunkt betrachtet sie die familiäre Atmosphäre. „Die Leute wissen, hier wird ihnen zugehört und geholfen. Sie können sich auf uns verlassen”, schildert sie. Maik Glormann erfährt immer wieder, wie wichtig dieser Ort gerade für Kinder und Jugendliche ist. Er erinnert sich an die Startphase und an die Besucher, die gerade in Soest angekommen waren und sich einleben wollten. „Die Integration ist gelungen”, sagt er, „alle sind ihren Weg gegangen.”

Heute kommen sogar schon die Kinder aus der ersten Generation, um ihre Freunde dort zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Der AWO-Unterbezirk unterstützt die Arbeit - auch finanziell, um den Fortbestand zu sichern. Das liegt dem dortigen ehrenamtlichen Vorstand sehr am Herzen, der sich ebenfalls für den Treff stark macht. 

www.die-awo.de/bewohnerzentrum

Autoren
Film: Westfälische Hochschule Gelsenkirchen (Jana Schminke, Carina Hartwig, Lisa Alois, Melissa Jovinov)
Text: Soester Anzeiger