Hinter der ruhigen Fassade von Friedhelm Schlichting scheint Zustimmung zu herrschen: „Kann ich so nur unterstreichen. Helfen, da wo es schwächere Menschen gibt, wo Hilfe nötig ist”.
Kinder, Altenpflege, Menschen mit Behinderung überall in diesen Gruppen ist der Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen aktiv. Das bedeutet natürlich viel Arbeit und das sieht mittlerweile bei der Umsetzung gar nicht mehr so einfach aus. „Das größte Problem ist, dass auch wir darunter leiden, Fachkräfte zu finden”, fügt Friedhelm hinzu. Und nicht nur Mitarbeiter fehlen, „auch die ehrenamtliche Arbeit nimmt ab”, meint Eckard „es gibt keinen Nachwuchs mehr.” Die jungen Leute engagieren sich schon noch, aber eher projektbezogen und nicht mehr im Verband. Über die AWO sagen sie, sei man so eingebunden und es gäbe nur alte Leute”.
Diese Entwicklung stellt den Unterbezirk auch nach zehn Jahren noch vor viele Herausforderungen. Eckard Andersson, als mittlerweile Ehemaliger und Friedhelm Schlichting, als aktiver Ehrenvorsitzender wünschen sich von der Jugend vor allem eins: „Sie sollen sich mehr engagieren” und „nicht nur dasitzen und sagen: „Da muss man doch mal was machen”.
„Teilnehmen heißt Einfluss nehmen. Die Chance zum Teilnehmen besteht”
Dann werden die nächsten zehn Jahre des Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen vielleicht genauso erfolgreich wie die ersten zehn. Bei einer Sache kann man sich aber sicher sein: ohne Friedhelm Schlichting wäre der Unterbezirk bestimmt nicht so wie er heute ist. Von 100 Jahren AWO ist er schon erstaunliche 50 Jahre dabei und wird so schnell auch nicht mit dem Ehrenamt aufhören.