Ein besonderer Unterschied zu anderen Ausbildungen ist die Bezahlung. Die Studierenden, so werden die Auszubildenden hier genannt, verdienen monatlich ein Gehalt, ohne das für viele eine zweite Ausbildung gar nicht möglich wäre. Außerdem ist die Ausbildung, anders als beim normalen Ausbildungsweg, sehr praxisorientiert.
Die Studierenden sind drei Jahre lang an zwei Tagen in der Woche in der Einrichtung und können dadurch fester Bestandteil des Teams werden. Die anderen drei Tage der Woche verbringen die Studierenden in der Schule. „Dort habe ich auch schnell Freundschaften geschlossen. Das ging eigentlich genauso schnell wie früher.“, erzählt der leidenschaftliche Fussballfan lachend. In Christiane Kösters Klasse sind momentan 26 Studierende im Alter von 22 bis 52 Jahren. Trotz der großen Altersspanne versteht sie sich mit den meisten sehr gut.
Für Christiane Köster ging dank des AWO Projektes „Quereinsteiger” ein großer Traum in Erfüllung. Christiane Köster dreht sich zum Bücherregal um und sucht nach Ihrem Lieblingskinderbuch. Sie wirkt glücklich und mit sich selbst sehr zufrieden.
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Juli 2018: 1. Jahrgang "Quereinstieg" verabschiedet:
8 Frauen und 9 Männer zu Erziehern ausgebildet
Der AWO Bezirk Westliches Westfalen hat die ersten Absolventen des ESF-Projektes „Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas” verabschiedet. 8 Frauen und 9 Männer, die aus anderen Berufen kommen, werden nun als Fachkräfte die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen bereichern. Viele wurden von den ausbildenden Trägern AWO und Fabido/Stadt Dortmund übernommen, alle haben eine berufliche Perspektive.
Nach der offiziellen Verabschiedung in der Schule wurde im Eugen-Krautscheid-Haus am Westpark ein gemeinsam mit Vertretern der Träger und des Berufskollegs, sowie Familien und Praxisanleitern aus den Kitas gefeiert. Der stellvertretende AWO-Geschäftsführer Arno Lohmann, sowie die Projektleitung Ursula Hawighorst, richteten Worte der Anerkennung an die Absolventen und die Menschen, die das Projekt unterstützt haben.
Vom Bundesministerium erhielten die Absolventen eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am ESF-Bundesmodellprojekt.