Ein Film über Inklusion
Die insgesamt fünf Szenen spielen an unterschiedlichen Orten im Siegerland, darunter die Breitenbachtalsperre und eine AWO-Werkstatt in Deuz. Es geht um Menschen, um Erlebnisse, um Geschichten. Sie sollen repräsentativ für die Leitmotive der Arbeiterwohlfahrt stehen.
Es ist ein Film über Inklusion, der deshalb auch inklusiv gestaltet ist. Die Darsteller sind Kindergartenkinder und Mitarbeiter. Es gibt ihn in einer zweiten Version, für sehbehinderte und gehörlose Menschen. Darin verbalisiert eine Dame alles, was den Sehbehinderten sonst entgehen würde: Kulisse, Personen, Aussehen und Situation. Die Darsteller sind keine Schauspieler, sondern Mitarbeiter der AWO und Kinder aus der Kita Weltenbummler.
45 Kinder, 19 Nationalitäten und 21 Sprachen: „In diesem Kindergarten werden Toleranz und Solidarität gelebt“, sagt AWO-Geschäftsführer Dr. Andreas Neumann. Inklusion, Toleranz, Solidarität, Gleichheit – Dinge, für die sich auch die AWO tagtäglich einsetze, sagt der Geschäftsführer.
Was die Begriffe bedeuten und warum sie wichtig sind, wissen sogar die Kindergartenkinder:
Inklusion ist ...
„ ... wenn Kinder, die im Rollstuhl sitzen, auch mitspielen dürfen.“
In einer Szene des Imagefilms besucht ein Mann, der im Rollstuhl sitzt, das „Freak Valley Festival“ in Netphen. Die anderen Besucher machen ihm Platz, klopfen ihm auf die Schulter und feiern mit ihm gemeinsam. „Aber Toleranz und Inklusion sind nicht nur das Dulden anderer“, sagt Prof. Gustav Bergmann von der Uni Siegen in seinem Vortrag. „Es ist auch das Interesse für andere, also ein aktiver Vorgang.“
Solidarität ist ...
„ ... jemandem helfen und nichts dafür kriegen.“ Neue Szene: Eine junge Frau ist zum Einkaufen in einem Supermarkt auf dem Heidenberg, auch sie sitzt im Rollstuhl, der Einkauf fällt ihr schwer. Ein Mann eilt ihr zu Hilfe. „Sich mit anderen solidarisch zeigen, das sind Werte, für die wir uns alle stark machen sollten“, betont Andreas Neumann.