Den betroffenen Frauen fehle es oft an Ärzten, die einen Abbruch durchführen können. „In den Momenten, in denen Frauen sich zum Abbruch entschieden haben, müssen sie schnell aus ihrer Situation erlöst werden“, erläutert die Fachfrau. „Frauen beantworten die Frage für oder gegen ein Kind nicht leichtfertig“, so Winziger. Sie fordert: „Das Recht der Frauen, im Dialog mit den Partnern selbstbestimmt zu entscheiden, wann sie ein Kind austragen möchte oder nicht, soll und muss unantastbar sein.“
Die AWO möchte am Weltfrauentag Position für Selbstbestimmung beziehen. Frauen, die in der schwierigen Situation sind, sich für oder gegen ein Kind zu entscheiden, benötigten Zeit, Informationen und ein Gegenüber, das ihnen die eigenen Werte und Vorstellungen nicht überstülpt.
Die AWO hat es sich auf die Fahne geschrieben, Menschen auf ihrem Weg zur sexuellen Selbstbestimmung zu unterstützen. Die AWO-Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen bieten den nötigen Raum und ergebnisoffene Beratung. AWO-Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen setzen sich für das Recht der Frauen und die Möglichkeit der Betroffenen aktiv ein.
(2. Video: Vergleich: Der Wandel der sozialen Arbeit: Imagefilm 'AWO FÜR ALLE von 1988', Kapitel: Familienberatungsstellen)