Foto: Cordula von Koenen vom AWO Unterbezirk Dortmund
Auf Du und Du mit Marie Juchacz
Es gibt auch ergänzend das Angebot, das Theaterstück 'Auf Du und Du mit Marie Juchacz' zu buchen.
Das Bochumer Theater Löwenherz (Paula Stöckmann und Hendrik Becker) hat exklusiv ein Stück zum Thema entwickelt - im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem AWO Unterbezirk Dortmund.
Zum Inhalt: „(…) Politiker*innen sollen gejagt werden, die Medien bringen Fake News, eine Mauer, mindestens fünfeinhalb Meter hoch, wird zum verheißungsvollen Ziel, die Zahl extremistischer Gewalttaten steigt, hassverzerrte Gesichter schreien vor laufender Kamera Volksverräter und an allem sind die Flüchtlinge schuld.
Irgendetwas scheint aus den Fugen geraten, sich verändert zu haben oder verloren gegangen zu sein. Was das sein könnte? Ah ja, da war doch was: Solidarität, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit…fünf Worte, Worthülsen. Kann ja jeder sagen und sagt auch jeder. Wofür steht das alles und, um Himmels Willen, setzt eine Organisation wie die Arbeiterwohlfahrt solche Phrasen in den Mittelpunkt einer Kampagne, die da lautet „Zukunft mit Herz gestalten: Neues Leben für alte Werte”?
Ein Mann, vielleicht ein Reporter und eine Frau, eine graue Maus, eine Archivarin, begeben sich auf die Suche nach Inhalten. Was bedeutet Solidarität? Toleranz? Freiheit? Gleichheit und Gerechtigkeit? Dabei sind sie zunächst hilflos, ratlos. Doch dann stolpern sie über einen Namen und beginnen Fragen zu stellen, über ein Leben: Marie Juchacz. Wer war die Frau, die am 13. Dezember 1919 die Arbeiterwohlfahrt gegründet hat? Was hat sie angetrieben? Der Mann und die Frau beginnen Marie Juchacz kennenzulernen und auf einmal merken sie, wie sich die Worthülsen mit tatsächlich gelebten Handlungen füllen. Das, was eben noch so weit weg und so groß war, ist auf einmal im Angesicht der Handlungen eines konkreten Menschen ganz klar und nachvollziehbar.
Bleibt eine Frage: Was bedeutet das alles für uns im Hier und Jetzt?
Die theatrale Annährung „Auf du und du mit Marie Juchacz” ist eine Collage aus Szenen und Texten von und über Marie Juchacz. Sie gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen. Und versucht an Hand eines Menschen, der mutig gelebt hat, zu zeigen, dass jede*r im Kleinen beginnen muss, wenn sich etwas ändern soll!
Spielbar in verschiedensten Variationen mit einer Länge von 30 bis 75 Minuten plus anschließender Diskussion. Für das Theaterstück ist eine Spielfläche von ca. 3 x 4 Meter sowie ein Stromanschluss notwendig.