Erst im Alter von 69 Jahren übergab sie 1972 die Leitung der Coesfelder Ortsgruppe an Helmut Schulz. Sie blieb bis zu Ihrem Tod mit dem Ortsverein als Ehrenvorsitzende eng verbunden.
Während ihrer aktiven Zeit für die Arbeiterwohlfahrt war sie auch politisch für die SPD aktiv:
- 1954 bis 1969 als SPD-Abgeordnete im Stadtrat der Stadt Coesfeld
- 1956 bis 1964 und 1969 bis 1970 als SPD Kreistagsabgeordnete im Kreis Coesfeld
1973 erhielt Eleonore Pollmeyer das Bundesverdienstkreuz. Am 23.01.1989 verstarb Eleonore Pollmeyer.
In Ihrem Testament vermachte sie ihr Wohnhaus der Ortsgruppe Coesfeld und legte so den Grundstein für die eigene Begegnungsstätte. Mitten in der Coesfelder City stand eine ehemalige Gasstätte zum Verkauf, in der man gut eine Begegnungsstätte einrichten konnte. Mit Hilfe des Verkaufserlöses ihres Wohnhauses erwarb die AWO die Gaststätte.
Somit konnte nach ihrem Tod im Oktober 1995 ihr Wunsch einer eigenen Begegnungsstätte erfüllt werden. Sie bekam den Namen „Eleonore-Pollmeyer-Begegnungsstätte“.
Ihr zu Ehren und zu ihrer Erinnerung richtete der SPD Kreisverband Coesfeld den „Eleonore-Pollmeyer-Preis“ ein und zeigt damit die Wertschätzung für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement. Mit dem „Eleonore-Pollmeyer-Preis“ werden Personen und Einrichtungen im Kreis Coesfeld geehrt, die sich im besonderen Maße um die Betreuung von Asylanten und Flüchtlinge verdient gemacht haben.
Im Nordwesten der Stadt Coesfeld benannte man eine Straße in einem Neubauviertel mit ihrem Namen.
Eine ausführliche Spurensuche findet sich in der folgenden Hördatei: